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Im Rahmen von Forschungsprojekten zum Thema Oberflächen-, Füge- und Beschichtungs­technik befassen wir uns mit nachfolgenden Themenstellungen:

  • Charakterisierung, Prüfung und Modifikation von metallischen und nichtmetallischen Oberflächen sowie Beschichtungen

  • Herstellung, Charakterisierung und Optimierung von Multi-Material-Verbunden

  • Einfluss von Prozessmitteln auf den Produktionsprozess und die Bauteiloberfläche (z. B. von Formtrennmitteln, Schlichten und Bindern)

  • Beratung in Klebstoffauswahl, Konstruktion und Auslegung sowie Klebstoff- und Bauteilprüfung

  • Alterungs- und Lebenszyklusanalyse, Qualitätskontrolle und Schadensaufklärung

  • Belastungs-, Korrosions- und Beständigkeitsprüfungen gegen Umwelt- und Medieneinflüsse inkl. beschleunigter Alterung

Grundlegende Prozess- und Werkstoffkenntnisse sowie forschungsbasiertes Wissen sind notwendig, um die Qualität von Gussteilen und Erstmusterprüfungen durchzuführen und nach dem Stand der Technik zu bewerten. Dazu werden geeignete zerstörende und nicht zerstörende Prüf- und Untersuchungsmethoden, mit eigenen Auswertealgorithmen, eingesetzt. Die Ergebnisse des ÖGI, als neutrale und unabhängige Stelle, dienen sowohl der Qualitätsverbesserung als auch zur Festlegung der Qualitätskriterien zwischen Gießer und Gussanwender.   

Kommt es zum Versagen technischer Bauteile, ist die Ermittlung der Schadensursache zur Vermeidung weiterer Schäden bzw. des wiederholten Auftretens unbedingt notwendig.

Dafür wird eine systematische und methodische Analyse mit den geeigneten Methoden, von der visuellen Begutachtung bis zur Untersuchung am Rasterelektronenmikroskop, eingesetzt.

Maßgeblich sind oft Einflüsse aus der Produktion und Fertigung, konstruktive Mängel, eine falsche Werkstoffauswahl oder Werkstofffehler, eine falsche Dimensionierung oder unerwartete Beanspruchungen im laufenden Betrieb des Bauteils.

Umfassendes Wissen, mehrjährige Erfahrung und detektivischer Spürsinn sind notwendig, um den mechanisch-, korrosiv-, thermisch- oder kombiniert-induzierten Schadensfällen auf die Spur zu kommen. Über all diese Eigenschaften verfügen die MitarbeiterInnen am ÖGI.

Ein seriensicherer Gießprozess vermeidet unnötigen Ausschuss, spart damit Energie und Ressourcen ein und liefert so einen Beitrag für eine nachhaltige Produktion.

Das ÖGI unterstützt bei der Entwicklung komplexer Gießprozesse und setzt dafür eine der Problemstellung angepasste Software (MAGMASOFT, FLOW-3D, ANSYS Workbench) ein. Zudem steht eine umfassende interne Datenbank von thermophysikalischen Daten zur Verfügung bzw. können diese im eigenen Labor gemessen werden.

Die Interpretation der Ergebnisse und Beratung zur Problemlösung erfolgt durch erfahrene Spezialisten. Mit dem Spezialwissen und umfangreichen Know-how der Mitarbeiter können auch komplexe Gießprozesse (z. B. Schleuder-, Verbund- und Strangguss) mittels physikalischer Modelle und Simulation abgebildet werden. 

Umfassende Materialprüfungen und Werkstoffcharakterisierungen sind die Basis für eine erfolgreiche Weiterentwicklung von Fertigungs-/Gießprozessen sowie die Erforschung und Verbesserung von Gusslegierungen. Aber auch für die vorbeugende Qualitätssicherung, Erstmusterprüfung sowie Schadensfallbeurteilung werden nachfolgende Untersuchungs- und Prüfmöglichkeiten durchgeführt:

  • Zerstörende Werkstoffprüfung
    Statische und dynamische Prüfung bei RT und erhöhter Temperatur

  • Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung
    Computertomographie, Röntgenprüfung, Sichtprüfung, Risseindringprüfung

  • Chemische Analyse
    Nasschemisch sowie ICP und Leco

  • Gefügecharakterisierung
    Makro- und Mikrocharakterisierung sowie Mikro- und Nanohärteprüfung

  • Ermittlung thermophysikalischer Materialkennwerte
    Wärmeleitfähigkeit, thermische Ausdehnung, spezifische Wärmekapazität

  • Formstoffprüfung
    Rohstoffe, organische und anorganische Formstoff- und Kernsandmischungen
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